Auf ein Neues

Liebe Parteifreundinnen und Parteifreunde,

Ein Jahr voller Herausforderungen, Chancen und neuen digitalen Erfahrungen neigt sich dem Ende zu. Wer hätte zu Beginn dieses außergewöhnlichen und anstrengenden Jahres gedacht, dass wir uns in 2020 so wenig persönlich begegnen können, uns dafür aber fast täglich virtuell austauschen und sehen.

Sicher hatten wir schon von Videokonferenzen gehört oder daran teilgenommen und auch schon häufiger – zumeist mit unseren entfernt oder gar in einem anderen Land wohnenden Verwandten – „geskypt“. Aber der Großteil der Menschen in Deutschland – nicht nur die Senioren! – wird zu Anfang dieses Jahres wohl kaum etwas von „Zoom, Teams, Gotomeeting“ oder wie die inzwischen kaum mehr überschaubare Zahl der Anbieter von virtuellen Zusammenkünften alle heißen mögen, gewusst haben.

Das nach wie vor unheimliche Virus Sars COVID 19 hat der Digitalisierung in unserem Land einen gewaltigen Schub gegeben. Die mehr oder weniger starken Lockdowns während des Jahres haben uns zwar nicht alle zu digitalen Experten gemacht; sie haben aber vielen von uns die unbegründete Angst vor der Digitalisierung, von Online-Veranstaltungen und virtuellen Angeboten genommen und uns neue Möglichkeiten der Kommunikation und Diskussion eröffnet – und damit manche (längere) Anreise zu (oftmals) unnötigen Sitzungen und Versammlungen erspart. Das ist sicherlich ein positiver Effekt von Corona.

Positiv ist ebenfalls, dass die Corona-Pandemie den Trend zu Ungunsten von populistischen Parteien verstärkt und sie - hoffentlich nicht nur vorübergehend, sondern im besten Sinne „nachhaltig“ - in die Defensive gebracht hat. Das ist gut, nicht nur für die Menschen überall, sondern auch für unsere FDP, die im nächsten Jahr ein langes und schwieriges Wahljahr zu bestehen hat - mit der Bundestagswahl im September 2021 als „Höhepunkt“.

In diesem Jahr ist uns aber auch aufgezeigt worden, dass wir in der Pandemie oftmals auf uns alleine gestellt sind – und wie schwer das gerade für die Alten und Gebrechlichen in unserer Gesellschaft ist -,dass sich aber niemand alleine retten kann. Nur als gemeinschaftlich Handelnde können wir die Pandemie durchstehen und überwinden. Auch die hoffentlich bald möglichen Impfungen gegen die COVID-Erkrankung werden die weltweite Seuche nur dann erfolgreich bekämpfen, wenn sich alle bzw. ein Großteil von uns impfen lässt, freiwillig, aber auch in dem Bewusstsein, damit den bei einer COVID-Erkrankung am meisten gefährdeten Personen einen Dienst zu erweisen. Gerade die Älteren werden eine solche Solidarität der Jüngeren zu schätzen wissen – aber auch notwendig haben.

Zu Ende eines an vielen Stellen sehr digitalen Jahres wünsche ich Euch und Ihren Lieben mit diesem Schreiben im Namen des gesamten Vorstandes der FDP Ennepetal eine schöne Weihnachtszeit, einen guten Rutsch und viel Zuversicht, Gesundheit und Erfolg für das neue Jahr 2021. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Euch – dann hoffentlich nicht mehr nur virtuell. Siehe Bild von unserem Weihnachtsessen im Restaurant Rosine im Dezember 2019.

Herzlichst

Euer

Klaus